Crailsheim muss sich nicht vor Tabellensechsten nicht verstecken

Bisher präsentierte sich der nächste Gegner Sindelfingen in der Liga als „Wundertüte“. Mit nur einem Sieg und vier Unentschieden nach fünf Spieltagen sind sie als einzige Mannschaft in der B-Juniorinnen Bundesliga ungeschlagen. Dabei gelang ihnen gegen den FFC Frankfurt überraschend ein Sieg – aber eben auch nur ein Unentschieden gegen Greuther Fürth, die am letzten Samstag in Crailsheim mit 0:2 unterlagen.

Die Crailsheimerinnen haben innerhalb von vier Tagen sämtliche Höhen und Tiefen des Fußballs erlebt. Während am Samstag ein überzeugender Sieg gegen Aufsteiger Fürth gefeiert werden konnte, erlebten die Gelb-Schwarzen einen rabenschwarzen Mittwochabend im Pokalspiel gegen den Tabellenführer der Verbandsliga,  dem TSV Ötlingen. Nach einer 2:0 Pausenführung verloren die Hohenloherinnen letztendlich noch mit 2:3 und konnten damit die Pokalhoffnungen für diese Saison begraben.

Man kann der Niederlage auch etwas Gutes abgewinnen, in dem sich Mannschaft und Trainerin Anika Höß nun voll und ganz auf den Klassenerhalt in der Bundesliga konzentrieren können. Dies wird schwer genug werden, da diese Liga ausgeglichener und damit schwerer zu spielen sein wird als in der vorherigen Saison. Das zeigen auch die bisherigen, teilweise überraschenden, Ergebnisse.

Crailsheim muss sich ganz auf seine eigenen Fähigkeiten konzentrieren und darf nicht nach den anderen Mannschaften schielen. Immerhin hat man derzeit nach zwei Siegen und drei Niederlagen den siebten Tabellenplatz inne, der in der Endabrechnung wieder den Nichtabstieg bedeuten würde. Sehr unterschiedlich war bisher die Leistung der „Horaffen“. Je länger Crailsheim die Partie ohne Gegentor gestalten konnte, desto stärker wurde auch die Gesamtleistung der Mannschaft. Dies gilt es auch am Samstag in Sindelfingen umzusetzen. Mit den bisher vier erzielten Toren gilt auch Sindelfingen nicht als große Offensivmannschaft und so werden sich vermutlich auf beiden Seiten die Torszenen in Grenzen halten.  Ganz entscheidend für Crailsheim wird es sein, ob die eminent schnelle Maren Geschwill ihre Verletzung ganz auskuriert hat und ob die unter der Woche im WFV-Auswahllehrgang befindliche Stürmerin Kim Feyl verletzungsfrei zurückkommt.

Das spielerische Potential ist sicherlich vorhanden, um auch Sindelfingen ein Bein zu stellen. Wichtiger ist jedoch, dass die Köpfe der Spielerinnen konzentriert in die Partie gegen Sindelfingen gehen können. Hier ist Trainerin Anika Höß durchaus gefordert, die Mannschaft entsprechend einzustimmen.

Bild: Guido Schmitt


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