Ein Gewitterregen kurz vor Spielbeginn im Schömbergstadion zu Freiburg sollte das Fanal sein, das dann im folgenden Spiel auf die B-Juniorinnen des TSV Crailsheim in Form von vehement anstürmenden Freiburgerinnen hereinbrechen sollte. Die Ausgangssituation war klar. Freiburg benötigte noch einen Punkt, um die Meisterschaft vorzeitig vor eigenem Publikum feiern zu können. Crailsheim durfte eigentlich nicht verlieren, um im letzten Spiel gegen Nürnberg noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

Freiburg begann im Stile eines Meisters und setzte die TSV-lerinnen von Anfang unter Druck. Mit schnellem Kombinationsspiel, tollen Ballpassagen und sehenswerten Flügelwechseln begeisterten sie die vielen Zuschauer und es dauerte gerade mal zwei Minuten, bis der Ball das erste Mal im Netz des Crailsheimer Tores zappelte. Gleich nach dem Anspiel eroberten sich die Breisgauerinnen erneut den Ball im rechten Mittelfeld. Ein weiter Diagonalpass auf die linke Seite folgte. Die wieselflinke Stürmerin legte den Ball quer und am Fünfmeterraum lauerte schon die durchgelaufene Diagonalpassgeberin und musste den Ball nur noch zum 2:0 einschieben. Keine vier Minuten waren auf dem ordentlichen Rasen des Schömbergstadions gespielt und man hatte den Eindruck, dass die Gäste mit dem Kopf noch nicht richtig auf dem Platz waren. Es ging eigentlich alles viel zu schnell für die lethargisch wirkenden Crailsheimerinnen. Und es hätte nach zehn Minuten gut und gerne schon 3:0 stehen können, denn Crailsheim hatte mehrmals Glück, dass die Freiburgerinnen frei vor dem Tor knapp daneben hielten. Danach fingen sich die Horaffen etwas und versuchten ihrerseits Angriffe zu starten, die meist von den gut postierten und schnelleren Freiburgerinnen abgefangen werden konnten. In der 18. Spielminute setzte sich Crailsheims Torspielerin Jennifer Schmitt gut in Szene. Sie parierte einen raffiniert über die Mauer gezirkelten Freistoß glänzend. In der 23. Spielminute hatte sie jedoch keine Chance. Der verdeckt abgegebene Schuss aus 10 m landete unhaltbar zum 3:0 für Freiburg im Netz. Keine drei Minuten später erhöhten die Gastgeberinnen nach einer tollen Kombination auf 4:0. Dieses Ergebnis konnte man bis zur Halbzeit dank einer kämpferisch nun besser auf den Gegner eingestellten Mannschaft halten. Crailsheim hatte mit einem Fernschuss von Ines Husic immerhin eine Mini-Torgelegenheit in der 32. Spielminute erarbeitet.  Ansonsten dominierte Meister Freiburg weiterhin das Spiel.

In regelmäßigen Abständen erhöhten die Gastgeber, die auch in Halbzeit zwei das schnelle Umschaltspiel musterhaft beherrschten, den Spielstand. Das, obwohl die Crailsheimerinnen nun etwas besser ins Spiel fanden. Erwähnenswert noch der Ehrentreffer der Gelb-Schwarzen. Die schnelle Maren Geschwill konnte sich zentral an der Strafraumgrenze durchsetzen und schlenzte den Ball gekonnt in die rechte Torecke zum zwischenzeitlichen 1:6. Die sonst wenig beschäftigte Freiburger Torspielerin hatte hier nicht den Hauch einer Abwehrmöglichkeit. Zwei Freistoßtore der Badenerinnen führten dann zum auch in dieser Höhe verdienten 8:1 Endstand.

Dass es das Crailsheimer Team besser kann, will es am Samstag um 14:00 Uhr im alles entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt gegen den 1. FC Nürnberg beweisen. Noch haben es die Hohenloherinnen im letzten Spiel selbst in der Hand, mit einem Sieg über die Fränkinnen, die ihr Heimspiel gegen Sindelfingen überraschend verloren, in der Bundesliga der B-Juniorinnen zu bleiben.  

So spielten sie: Jennifer Schmitt, Sofya Midler (61. Pia Wolfmeyer), Sophie Gronbach, Chantal Halici (72. Lucy Rüdenauer), Marlen Schmelzle (68. Ina Hofelich), Pauline Graf, Jule Wagner, Ines Husic, Maren Geschwill, Lucy Schmitt, Cora Heidinger (41. Paula Schwab);

Torfolge: 1:0 Selina Fockers (2.), 2:0 Oceane Picard (3.), 3:0 Muriel Kroflin (23.), 4:0 Selina Fockers (26.), 5:0 Jenny Beyer (43.) 6:0 Oceane Picard (53.), 6:1 Maren Geschwill (58.), 7:1 Oceane Picard (61.), 8:1 Jenny Beyer (66.) 


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